Dieser Spruch fiel mir wie ein Blitzgedanke in einem Moment ein, als ich über einen Mitmenschen Enttäuschung erfahren hatte und verstehen wollte, wie es zu dieser Selbsttäuschung kommen konnte.

Meine Gedanken kreisten sich um die Fragen warum, wieso, weshalb…. Auf der Suche nach einer Antwort, wurde mir mit einem Mal klar, dass ich in allen Menschen, die ich bisher kannte, insbesondere in den Menschen, die ich anfangs als vollkommen perfekt eingeschätzt hatte, später immer irgendwelche Aspekte gesehen hatte, die mein vorheriges Bild über die Vollkommenheit des Betreffenden verzerrt hatten. „Es gibt nichts Perfektes. Das Perfekte ist das SEIN.“  waren die Worte, die ich infolge dieser Gedanken ohne bewusste Formulierung so vor mich hin laut ausgesprochen hatte. 

Im Nachhinein interpretierte ich das mir bewusst gewordene “Nicht-Perfekte” für mich so, dass wir immer nur Teilaspekte des Ganzen wahrnehmen, mit denen wir zu einer bestimmten Zeit in Resonanz gehen, wobei alle anderen Aspekte, die nicht in unserem Fokus sind, erstmal von uns unbewusst ausgeblendet werden. Folglich kann nichts, was wir mit unseren begrenzten Sinnen wahrnehmen, perfekt sein. Das Perfekte ist nur unser SEIN, also unsere ESSENZ, die alles in sich hat und woraus alles erschaffen ist!?!